In den vergangenen Jahren war beim Laserschneiden die CO2- und die YAG-Lasertechnologie vorherrschend. Heute werden diese Herstellungsprozesse jedoch überwiegend durch moderne Faserlaser ersetzt.

Die Überlegenheit von Faserlasern gegenüber CO2-Lasern äußert sich hauptsächlich wie folgt:

  • Faserlaser sind sehr energieeffizient. Die Energieumwandlung von Strom zum Strahl ist erheblich besser als bei CO2.
  • Die Wartung von Faserlasern ist weniger häufig und leichter als bei CO2. Faserlaser verwenden keine Spiegel, um die Strahlrichtung zu verändern. Stattdessen wird beim Faserlaser ein spezielles Glasfaserkabel eingesetzt. Auf diese Weise müssen keine Spiegel mehr ausgetauscht oder ausgerichtet werden – ein zeit- und kostenaufwändiger Aspekt beim CO2-Schneiden.
  • Faserlaser bieten eine höhere Leistung. Die Wellenlänge des Faserlasers beträgt 1 Mikrometer im Vergleich zu 10,7 Nanometern beim CO2-Laser, das bedeutet, dass sich die Schnittleistung auf eine erheblich kleinere Fläche konzentriert. Der Strahl mit dem geringeren Durchmesser erreicht eine höhere Energiedichte. Zudem weist der Faserlaser eine größere Brennweite auf als der CO2-Laser. Diese Eigenschaften sorgen für bessere Schnittleistungen in Bezug auf Schnittgeschwindigkeit, kleinste Details und Schnittstärke.
  • Mit CO2 ist das Schneiden von Aluminium, Kupfer, Messing und ähnlichen Metallen schwierig, weil diese Metalle im geschmolzenen Zustand stark reflektierend sind und ein Teil des CO2-Strahl reflektiert wird. Dies führt zu einem verlangsamten Schneiden und Einstechen und kann zu schweren Schäden am Schneidkopf des CO2-Lasers und den optischen Spiegeln führen. Austausch, Reparatur und Ausrichtung von CO2-Spiegeln und Schneidkopf-Komponenten sind technisch anspruchsvolle Arbeiten mit langen Ausfallzeiten. Aufgrund des engen Wellenlängenbereichs weisen Faserlaser diese Reflexionsproblematik nicht auf. Faserlaser ermöglichen daher das Schneiden aller, selbst hoch reflektiver Metalle mit unglaublicher Geschwindigkeit, ohne Energieverlust oder Schäden an der Ausrüstung.
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